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Steckbrief

18. Hecke aus Weißdorn, Stechpalme, Weide und Hartriegel

 Weißdorne – Crataegus

Weißdorne gehören zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Die Weißdorn-Arten sind in unserer Landschaft weit verbreitet. Man kann sie an Waldrändern, in Hecken und in Eichen- und Auwäldern antreffen. Meistens wachsen Weißdorne als breitbuschige Großsträucher, sie können aber auch als kleinkronige Bäume zu einer Höhe von 12 m heranwachsen. Weißdorne können über 100 Jahre alt werden.

An den Knospen sind der Eingriffelige und der Zweigriffelige Weißdorn nicht zu unterscheiden. Bei beiden sind die etwa 3 mm großen Knospen eiförmig und glänzend braunrot.

Die Blüten erscheinen von Mai bis Juni nach dem Laubaustrieb und erreichen je nach Art zwischen 8 bis 20 mm Durchmesser. Sie werden gerne von Bienen, Hummeln und Schmetterlingen besucht. Neben Nektar sammeln die Bienen einen sehr hellen, fast weißen Pollen ein.

Die Früchte des Weißdorns variieren je nach Art in verschiedenen Rottönen: Korallenrot sind sie beim Großkelchigen Weißdorn, ziegelrot bis bräunlich rot beim Zweigriffeligen Weißdorn und ein blaustichiges Rot haben die Früchte vom Eingriffeligen Weißdorn.

Der Weißdorn treibt als eine der ersten Arten im Frühjahr aus. Das Blatt ist 5- bis 9-lappig und tief eingeschnitten. Die Blätter des Zweigriffeligen Weißdorns verfärben sich im Herbst gelb-orange, die Blätter des Eingriffeligen Weißdorns gelb-orange oder auffällig dunkelrot. Im unbelaubten Zustand sind die Weißdornarten nur sehr schwer voneinander zu unterscheiden.

Die dornige bis an den Boden reichende Verzweigung macht ihn zu einem hervorragenden Vogelnistgehölz. Zudem ist er eine wichtige Nahrungspflanze für Insekten und Vögel. So leben auf dem Weißdorn zahlreiche Käfer-, Wanzen-, Blattläuse-, Wildbienen-, Wespen- und Falterarten. Die Weißdornfrüchte werden von vielen Vogel- und Säugetierarten gefressen.

Stechpalme

Weiden – Salix 

Bäume und Sträucher.

Unter den Weidenarten gibt es bis zu 30 Meter hohe Bäume, aber auch Sträucher. Die baumartig wachsenden Weidenarten sind in der Regel schnellwüchsig. Weiden bilden kräftige und stark verzweigte Wurzeln und festigen so das Erdreich. Weiden sind sehr Ausschlag freudig. Deshalb wurden sie früher gern als Kopfweiden und heute bei der Anlage von Energiewäldern genutzt.

Die Blätter unserer Weiden sind länglich schmal. Sie sind hellgrün, und an der Blattunterseite lässt sich immer eine mehr oder weniger stark ausgeprägte Behaarung erkennen.

Die zu flaumigen Kätzchen versammelten Blüten sind bei manchen Weidenarten besonders auffällig und erscheinen schon vor oder gleichzeitig mit den neuen Blättern. Es lassen sich zwei verschieden geformte Kätzchen beobachten: dicke, eiförmige, welche die männlichen Staubbeutel enthalten und walzenförmige, grünlich gefärbte, die die weiblichen Narben tragen. Sowohl die männlichen als auch die weiblichen Kätzchen haben am Grunde jeder Einzelblüte zwei Nektardrüsen.

Die Blütezeit der Weiden beginnt je nach Art bereits sehr zeitig im Frühjahr (März), spät blühende Arten blühen etwa im Mai–Juni. Die Blüten werden von Bienen und anderen nektarsammelnden Insekten aufgesucht und bestäubt. Für Hummeln, Wildbienen und die Honigbiene sind insbesondere die frühblühenden Arten sehr wichtig.

Hartriegel – Cornus alba Sibirica

Der Tatarische Hartriegel ist ein sommergrüner, mittelhoher  Strauch, der Wuchshöhen von 1 bis 4 Metern erreicht. 

Von besonderem Zierwert sind die von blumenblattartigen Hüllblättern umgebenen kleinen Blüten.

Anspruchslos und Windschutz,- Deck- und Heckenpflanzungen sehr geeignet.   

Fallen besonders in unbelaubten Zustand durch ihre wunderschöne, rote Rindenfärbung auf.

 

Benachbarte Bäume